Görtz mit klarem Bekenntnis zum Filialgeschäft auch in Corona Zeiten

Marktführer im Premium- und Qualitätssegment von Schuhen setzt auf Verzahnung von Online- und Stationärgeschäft

Görtz, das Hamburger Modeunternehmen für Schuhe und Accessoires, betreibt rund 180 Filialen mit über 3000 Mitarbeitern. Auch wenn aufgrund des Corona-Shutdowns das Online-Geschäft stark angezogen hat und sich die Umsätze nach Wiedereröffnung der Filialen nur langsam entwickeln, setzt Görtz nach wie vor auf ein starkes Filialnetz. Mit der aktuellen Öffnung von Restaurants und Cafés wird das Leben wieder an Normalität gewinnen und Shopping auch wieder zum Erlebnis werden.

Hamburg, 19. Mai 2020 – Das Hamburger Modeunternehmen für Schuhe und Accessoires hat bundesweit alle Filialen wiedereröffnet. Wie alle Filialisten muss sich auch Görtz mit einem Flickenteppich an Vorgaben und Regelungen in den verschiedenen Bundesländern, was die Öffnung und die Hygienemaßnahmen betrifft, auseinandersetzen. Kunden reagieren noch verunsichert und haben Angst rauszugehen. So wundert es nicht, dass sie online-affiner geworden sind und dem Görtz-Onlineshop, der derzeit zu einem Online-Marktplatz auch für andere Schuhmarken wie zum Beispiel Lloyd, Apple of Eden und Affenzahn Kinderschuhe transformiert wird, steigende Umsätze beschert haben.

Filialen halten Innenstädte am Leben

Frank Revermann, Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing, E-Commerce und Expansion, ist dennoch davon überzeugt, dass der stationäre Handel nicht nur die Innenstädte am Leben erhält, sondern auch ein entscheidender Erfolgsfaktor für das eigene Geschäft ist. „Es reicht nicht aus, nur im Bereich E-Commerce state of the art zu sein, ein starkes Filialnetz ist ebenso wichtig“, so Frank Revermann. Görtz setzt daher auf die Verzahnung von Online- und Stationärgeschäft. Nach Ende des Lockdowns wird sich das Leben nach und nach wieder normalisieren: Menschen werden nicht nur noch Home Office machen und schwerpunktmäßig Supermärkte besuchen. Die Sehnsucht wieder etwas zu erleben wird sich durchsetzen. So zeigt sich Görtz überzeugt, dass dann auch der Spaß am Shopping wiederkommen wird und Kunden gern in die Filialen kommen werden. Darauf ist Görtz bereits vorbereitet: Der Service Check&Reserve, durch das der Kunde die Möglichkeit erhält, online die Verfügbarkeit von Artikeln in einer Wunschfiliale zu prüfen und den Artikel dort unverbindlich zu reservieren, wird bereits seit einer Woche wieder angeboten. Derzeit, ob nun in Hamburg, Berlin, Frankfurt oder München, sind die Öffnungszeiten meistens auf 11 bis 18 Uhr verkürzt. Dabei stehen die Hygienevorschriften zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern klar im Vordergrund. An großen Standorten kontrolliert ein Mitarbeiter darüber hinaus den Einlass und die Kunden bekommen z.B. einen Schuhlöffel in die Hand, um ins Geschäft zu dürfen.

Appell an große Vermieter wegen zu hoher Mieten

Doch auch wenn die Freude über die Wiedereröffnung bei Görtz groß ist und man sicher ist, dass die Kauflaune bei den Kunden zurückkommt, weiß man mehr und mehr um die Notwendigkeit, dass sich an den Mieten dringend etwas ändern muss. Denn neben Personal sind Mieten für Händler der höchste Kostenblock. Die aktuelle Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben viele Händler an die finanziellen Grenzen gebracht, einige sogar in die Insolvenz getrieben. Der Mieten-Markt muss sich deshalb ändern und deutlich schneller auf Veränderungen reagieren. Denn Händler sind abhängig von Frequenzen, die sie nicht immer beeinflussen können. Deshalb appelliert Frank Revermann insbesondere an große Vermieter: „Es darf keine Mindestmieten geben. Stattdessen sollte es umsatzabhängige Mieten geben, die monatlich angepasst werden können. Mit einigen Vermietern haben wir bereits solche Vereinbarungen und das funktioniert gut. Schließlich hat kein Vermieter etwas davon, wenn seine Mieter zahlungsunfähig sind. Leerstände kommen Vermietern viel teurer zu stehen.“